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Der nächste Neue ist im Trainingslager eingetroffen

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Schalke: Der nächste Neue ist im Trainingslager eingetroffen
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Schalke-Zugang Lino Tempelmann ist bereits im Trainingslager. Sportdirektor André Hechelmann freut sich über einen „wirklich spannenden Spieler“.

Dass Rodrigo Zalazar den FC Schalke 04 verlassen würde, hatte sich schon seit mehreren Tagen abgezeichnet. Deshalb aktivierten die Königsblauen schon länger ihren Plan B. Und der heißt Lino Tempelmann.

Am Freitag teilte Schalke mit, dass der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat. Tempelmann ist der fünfte Zugang nach Bryan Lasme (Bielefeld), Marius Müller (Luzern), Ron Schallenberg (Paderborn) und Paul Seguin (Union Berlin).

Tempelmann spielte zuletzt zwei Jahre auf Leihbasis in der 2. Bundesliga für den 1. FC Nürnberg, bestritt 62 Pflichtspiele (sechs Tore, sieben Vorlagen). Er gehört aber dem Bundesligisten SC Freiburg. Die Nürnberger hatten sich Hoffnungen gemacht, Tempelmann dauerhaft zu verpflichten – dazu kommt es aber nicht. Die Schalker lassen sich Tempelmann fix eine mittlere sechsstellige Summe kosten (Bild berichtete zuerst), vereinbart wurden – wie üblich – auch einige Erfolgboni.

Wer ist Lino Tempelmann? Er wird Zalazar nicht positionsgetreu ersetzen, sondern soll vor allem auf der „Acht“ eingesetzt werden. Er ist im 4-3-3-System als einziger Achter in einem System mit Spielmacher einsetzbar, könnte aber auch ein zweiter Achter in einem System ohne Spielmacher sein. „Wir sind sehr froh, dass Lino noch in Mittersill zur Mannschaft stoßen konnte. Jeder Tag hilft bei der schnellen Integration ins Team“, sagt Sportdirektor André Hechelmann. „Wir konnten einen wirklich spannenden Spieler – trotz Konkurrenz aus der Bundesliga – für Schalke 04 gewinnen.“

Tempelmann stammt aus München, spielte in der Jugend für die drei großen Klubs FC Bayern, SpVgg Unterhaching und TSV 1860 München. Im Sommer 2017 wechselte er zum SC Freiburg, spielte in der U19 und der U23, kam unter Trainer Christian Streich zu elf Bundesligaeinsätzen, bevor er für zwei Jahre nach Nürnberg wechselte. Nach der Rückkehr nach Freiburg hat er offenbar keine dauerhafte Perspektive bei den Profis.

Die Schalker entschieden sich dagegen, einen positionsgetreuen Ersatz für Zalazar zu verpflichten. Der Grund: Gleich drei Spieler eignen sich als Spielmacher – Dominick Drexler, Kenan Karaman und Assan Ouedraogo. Gerade dem 17 Jahre alten großen Talent Ouedraogo wollen die Schalker keine Spielzeit verbauen, indem sie einen teuren Spielmacher verpflichten.

Die Zalazar-Lücke hat Schalke geschlossen. Die Suche nach einem neuen Abwehrchef geht indes aber weiter.

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